US-Kinder: Übergewicht wird nicht weniger

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Übergewicht ist in den USA weiterhin alarmierend hoch. In den Altersgruppen zwischen zwei und 19 Jahren sei nicht erkennbar, dass der Anteil der Übergewichtigen in den vergangenen Jahren gesunken ist, heißt es in einer Studie.

Demnach litt im Zeitraum 2013/2014 ein Drittel (33,4 Prozent) der Zwei- bis 19-Jährigen an Übergewicht, von diesem wiederum war fast ein Fünftel (17,4 Prozent) fettleibig. Die Zahlen unterscheiden sich kaum von jenen des Zeitraum 2011/2012.

Schwere Fettleibigkeit nimmt zu

Am „ernüchterndsten“ sei dabei das Ergebnis, dass es bei den schweren Formen der Fettleibigkeit sogar eine Zunahme der Zahlen gebe, sagte die Hauptautorin der Studie, Asheley Skinner. Nach ihren Angaben leiden schätzungsweise 4,5 Millionen Kinder und Jugendliche in den USA an besonders schwerer Fettleibigkeit.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt ein Mensch, dessen Body-Mass-Index (BMI) den Wert von 25 erreicht, als übergewichtig. Liegt dieser Wert bei 30 oder höher, gilt ein Mensch als fettleibig (adipös). Der Index wird berechnet, indem das Gewicht durch die Größe im Quadrat geteilt wird.

Die US-Forscher kamen nun zu dem Ergebnis, dass 6,3 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Zeitraum 2013/2014 einen BMI von 35 und mehr hatten. Dies entspricht einer schweren Form von Fettleibigkeit (Grad II). Der Wert stieg im Vergleich zum vorherigen Zeitraum um 0,4 Prozentpunkte.

Fast 2,5 Prozent der Zwei- bis 19-Jährigen hatten der Untersuchung zufolge sogar einen BMI von 40 und mehr (Fettleibigkeit Grad III); auch in dieser Kategorie stieg der Anteil um 0,4 Punkte. Für die Studie wurden die Daten aus landesweiten Erhebungen zur Gesundheit und Ernährung ausgewertet.

science.ORF.at/AFP

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