Forschung: Mehr Mitsprache für Bürger?

Bürgerwissenschaft – unter diesem Schlagwort fordert eine neue internationale Bewegung mehr Mitsprache in der Forschung. Wie legitim ist diese Forderung nach einer „demokratischen Forschungswende“? Dieser Frage widmet sich das 27. Ernst-Mach-Forum.

Entzündet hat sich der Anspruch auf zivilgesellschaftliche Mitwirkung an Fragen von Klimawandel und Umweltproblemen. Ob die Bürgerwissenschaft, neues nachhaltiges Wissen und mehr Verantwortung für die Gesellschaft bringt, ist umstritten. Gegner/innen kritisieren, durch die Einmischung zivilgesellschaftlicher „pressure groups“ sei die eigenbestimmte Suche nach dem Neuen in der Forschung gefährdet. Wie viel Einmischung verträgt die Forschung?

Darüber diskutieren der Wissenschaftstheoretiker und Kulturökologe Peter Finke (Bielefeld), der Ägyptologe und Vorsitzender des österreichischen Wissenschaftsrats Antonio Loprieno (Basel), die Ökologin Anett Richter (Leipzig) und die Umwelthistorikerin Verena Winiwarter (Wien). Moderation: Martin Bernhofer/Ö1.

science.ORF.at