Viertel aller Elefanten in einem Jahrzehnt getötet

Gut ein Viertel aller Elefanten weltweit sind binnen eines Jahrzehnts getötet worden. Das teilte das UNO-Umweltprogramm (UNEP) gestern anlässlich des Weltumwelttages mit. Das südafrikanische Land Angola war Gastgeber der Feierlichkeiten.

Angola habe eine Behörde zum Kampf gegen Umweltverbrechen eingerichtet, damit diese Tötungen in dem Land ein Ende fänden, sagte Vizepräsident Manuel Domingos Vicente. Der Bürgerkrieg in dem Land, der von 1975 bis 2002 dauerte, habe einen Großteil der Elefanten das Leben gekostet, hieß es in der UNO-Mitteilung. Nach WWF-Angaben gibt es weltweit noch 470.000 Afrikanische und 40.000 bis 50.000 Asiatische Elefanten.

Tausende Menschen seien hier zum Schutz von Wildtieren zusammengekommen, sagte UNEP-Direktor Achim Steiner in der angolanischen Hauptstadt Luanda. Die Umweltverbrechen schadeten der Natur, Nationen und Gemeinschaften.

Mehr als 250 Milliarden Dollar (rund 230 Mrd. Euro) sollen Umweltverbrechen die Weltwirtschaft jährlich kosten, teilte die UNO am Samstag mit. Etwa die Hälfte davon sei der illegalen Abholzung von Wäldern zuzuschreiben. Auch die unrechtmäßige Entsorgung elektronischen Mülls und der internationale Handel mit Elfenbein tragen zu dem Verlust bei.

science.ORF.at/APA

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