Risiko für „Megadürre“ in USA steigt deutlich

Dem ohnehin unter chronischer Trockenheit leidenden Südwesten der USA droht laut einer neuen Studie wegen der Erderwärmung noch vor Ende des Jahrhunderts eine „Megadürre“.

Sollte der CO2-Ausstoß nicht gesenkt werden, werde es in der Region noch heißer und trockener werden, warnen Forscher um Toby Ault von der Cornell University.

Damit werde der Druck auf die ohnehin bereits knappen Wasserressourcen in den Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, New Mexico, Utah, Colorado und Wyoming extrem wachsen. Um das Risiko für die „Megadürre“ zu halbieren, müsste der Treibhausgasausstoß deutlich stärker reduziert werden als vom UNO-Klimaabkommen vorgesehen, erklärten die Forscher. Das Abkommen sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst auf 1,5 Grad, im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu beschränken.

Rekorddürre in Kalifornien seit sechs Jahren

„Megadürren“ sind Perioden extremer Trockenheit, die mehr als 30 Jahre andauern. Derartige Klimaphasen sind sehr selten, kamen in der Erdgeschichte aber immer wieder vor. Den Forschern zufolge führten sie zum Untergang verschiedener Kulturen, etwa der Maya in Mittelamerika.

In Kalifornien herrscht bereits seit knapp sechs Jahren eine Rekorddürre. Bäume und Büsche sind ausgedörrt und gehen beim kleinsten Funken in Flammen auf, immer wieder kommt es zu verheerenden Waldbränden. Die Behörden in dem Bundesstaat verhängten im vergangenen Jahr strikte Richtlinien für den Wasserverbrauch.

science.ORF.at/APA/AFP

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