Minimaler Rückgang bei CO2-Emissionen in Europa

Die Kohlendioxid-Emissionen durch Verbrennung von Kohle, Gas und Öl in der EU sind 2016 um 0,4 Prozent zurückgegangen. Dies meldete das europäische Statistikamt Eurostat. Als Vergleichswert diente das Jahr 2015.

Es geht um eines der wichtigsten Klimagase: CO2 aus fossilen Brennstoffen macht rund 80 Prozent der gesamten Treibhausgase in der EU aus. Diese werden für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht.

Anstieg in Österreich

Die Entwicklung ist in den 28 EU-Staaten sehr unterschiedlich. Malta verringerte seinen Ausstoß binnen Jahresfrist um 18,2 Prozent, Bulgarien um 7,0 Prozent. Finnland verzeichnet hingegen einen Anstieg um 8,5 Prozent, Zypern um 7,0 Prozent. Österreich verbuchte ein Plus von 2,7 Prozent - und liegt damit in dieser Emissionsbilanz im Hinterfeld der EU-Staaten.

Der CO2-Ausstoß wird von etlichen Faktoren beeinflusst, vor allem von der Konjunktur, aber auch davon, ob der Winter kalt oder mild ist. Bei der Statistik fällt zudem ins Gewicht: Werden importierte Brennstoffe im eigenen Land verfeuert, treibt dies die Emissionen in die Höhe. Wird hingegen Strom importiert - auch wenn er aus schmutziger Kohle stammt -, schlägt das nicht im Importland zu Buche.

science.ORF.at/dpa

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