Tempel in Schanghai um 30 Meter verschoben

Glaube versetzt angeblich Berge. In China haben Ingenieure jetzt immerhin einen Tempel versetzt: Die Haupthalle des Jade-Buddha-Tempels in Schanghai wurde auf Spezialschienen um 30 Meter nach Norden verschoben, um den Gläubigen Platz zu verschaffen.

Denn täglich besuchen rund 100.000 Menschen den Ort - zur Sorge der Behörden, die um die Sicherheit der Räucherstäbchen abbrennenden Besucher fürchten.

YouTube-Video der Verlegung

Die rund 2.000 Tonnen schwere Halle des 135 Jahre alten Tempels wurde vor dem Transport vorsichtig um einen Meter angehoben, wie die „Volkszeitung“ berichtete. Zuvor war Zement ins Fundament gepumpt worden, um es zu stärken. Insgesamt dauerten die Vorbereitungen und die Versetzung demnach nur zwei Wochen. Sämtliche Statuen und Reliquien wurden zum Schutz verpackt.

Der 1882 errichtete Tempel wurde bereits einmal versetzt. An seinem bisherigen Platz stand er seit 1918, die Halle wurde zwischen 1918 und 1928 erbaut.

science.ORF.at/APA/AFP