Erste Statistik zu künstlichen Befruchtungen

In Österreich sind rund 1.500 Eizellen sowie 9.000 Samenspenden für künstliche Befruchtungen eingefroren. Das ist das Ergebnis der ersten bundesweiten Statistik zur Fortpflanzungsmedizin.

Das Gesetz ist ein Zungenbrecher. Es heißt: Fortpflanzungsmedizinrechts-Änderungsgesetz. Laut diesem 2015 beschlossenen Gesetz müssen alle medizinisch unterstützten Fortpflanzungsbehandlungen erfasst und veröffentlicht werden. Das hat das Gesundheitsministerium nun getan, und zwar für das Jahr 2016. Demnach unterzogen sich in diesem Jahr mehr als 10.500 Österreicherinnen einer künstlichen Befruchtung.

Laut Statistik waren 2016 insgesamt 30.238 Embryonen eingefroren, 521 Frauen nahmen eine Samenspende von einer, wie es heißt, „dritten Person“ in Anspruch - also nicht vom Mann oder Lebensgefährten. Die sogenannte Präimplantationsdiagnostik kam 75-mal zur Anwendung. Damit können Mediziner erbliche Defekte an Embryonen erkennen und die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöhen. Die Zahlen für das Jahr 2018 werden nach Auskunft des Ministeriums im September erscheinen.

science.ORF.at

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