Zwei vor zwölf: Weltuntergang rückt näher

Laut Wissenschatlern ist die Gefahr einer globalen Katastrophe so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dieses Risiko symbolisiert die „Weltuntergangsuhr“: Sie wurde nun um 30 Sekunden auf zwei Minuten vor zwölf vorgestellt.

Gründe seien unter anderem die Unvorhersagbarkeit der US-Politik unter Präsident Donald Trump, nordkoreanische Raketentests und fehlende Abrüstungsverhandlungen, teilte das „Bulletin of Atomic Scientists“ mit. „Wenn man die nukleare Lage der Welt nur als düster bezeichnet, ist das eine Unterbewertung der Gefahr und der Unmittelbarkeit“, sagte „Bulletin“-Herausgeberin Rachel Bronson.

Schlechtester Wert seit 1953

Die „Doomsday Clock“ erscheint seit 1947 und soll anzeigen, wie nahe sich die Menschheit an der Vernichtung durch Atomwaffen und Umweltgefahren befindet. Bei ihrer Einführung stand sie auf sieben vor zwölf. Nach dem Fall der Berliner Mauer hatten die Forscher ihre Uhr deutlich - und zwar auf 17 Minuten vor Mitternacht - zurückgestellt.

Bereits im vergangenen Jahr hatten die Forscher die „Weltuntergangsuhr“ um 30 Sekunden nach vorne verstellt. Davor hatte sie seit 2015 auf drei Minuten vor Mitternacht gestanden. 1953, nach den ersten Wasserstoffbomben-Tests stand sie zuletzt auf zwei Minuten vor Zwölf.

science.ORF.at/dpa

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