Neuseelands Gletscher schmelzen langsam dahin

In Neuseeland haben die Gletscher in den vergangenen vier Jahrzehnten 30 Prozent ihres Eises verloren. Das zeige der Vergleich von Luftaufnahmen, berichtet das National Institute of Water and Atmospheric Research (Niwa).

In den vergangenen Monaten - nach einem ungewöhnlich heißen Sommer - war die Schmelze besonders arg. Der Gletscherforscher Trevor Chinn vom Niwa sagte: „Das war das schlimmste Jahr, das wir je erlebt haben.“

„Gletscher lügen nicht“

Mehr als die Hälfte der Gletscher hätten nicht nur das hinzugewonnene Eis des vorigen Winters, sondern auch das Eis des Winters ein Jahr zuvor wieder verloren. Schuld daran sei der Klimawandel. Der Klima-Experte Andrew Lorrey - ebenfalls vom Niwa - meinte: „Gletscher lügen nicht.“

Für die Studie ließ das Institut Luftaufnahmen von mehr als 40 neuseeländischen Gletschern machen. Zu den bekanntesten Gletschern des Inselstaats auf der anderen Seite der Erdkugel gehört der Franz-Josef-Gletscher, ein etwa zehn Kilometer langer Gletscher auf der Westseite der neuseeländischen Alpen.

science.ORF.at/dpa

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