Zwölf Prozent überlebten Winter nicht

Der heurige Winter war eine relativ gute Periode für Österreichs rund 350.000 Bienenvölker. Nur zwölf Prozent haben ihn nicht überlebt, das ist der drittniedrigste Wert seit elf Jahren, wie Grazer Forscher berichten.

„Die Überwinterung 2017/18 ist für die Bienen recht erfreulich verlaufen, es zeigen sich kaum Gebiete mit hohen Verlusten, die relativ geringe Zahl der verlorenen Völker wurden zum größten Teil bereits wieder nachgeschafft“, erklärt Robert Brodschneider vom Institut für Biologie der Universität Graz in einer

Er erhebt im Rahmen des Projektes “Zukunft Biene“ gemeinsam mit Imkern und Imkerinnen die Sterberate von Bienenvölkern in Österreich und sammelt damit wichtige Daten zum Schutz dieser Insekten. Rund 1.400 Imkereien haben bei der elften Zählung Angaben zu über 28.000 im Herbst 2017 eingewinterten Völkern zur Verfügung gestellt.

Im Jahr davor lag die Sterblichkeit bei hohen 23 Prozent, die niedrigsten Werte gab es in den Jahren 2008/09 und 2015/16. Bei der Höhe der Verluste sind auch regionale Unterschiede erkennbar. Die höchsten Verluste gab es heuer in Kärnten und Wien, die niedrigsten im Burgenland und in der Steiermark.

Die Untersuchung soll auch 2019 durchgeführt werden, um langjährige Trends erkennen zu können.

science.ORF.at

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