Geldspritze für den Klimaschutz

Die Staatsfonds von sechs Ländern - darunter mehrere Golfstaaten und das ölreiche Norwegen - wollen sich künftig stärker dem Kampf gegen die Erderwärmung widmen. Sie verwalten insgesamt über drei Billionen Dollar (2,6 Bill. Euro).

Die Fonds von Kuwait, Katar, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Norwegen und Neuseeland unterzeichneten am Freitag in Paris eine entsprechende Charta, wie der Elysee-Palast mitteilte. „Der Übergang in eine kohlenstoffarme Wirtschaft schafft neue Chancen für Investitionen“, heißt es darin.

Langfristige Geldanlagen könnten dabei helfen, den Wandel hin zu klimaschonenderen Energiequellen zu finanzieren. Das Abkommen solle dabei helfen, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erreichen und „katastrophale Risiken für den Planeten zu verhindern“.

Zeichen setzen gegen US-Pläne

Die Staatsfonds hatten ihre Zusammenarbeit bereits auf dem „One Planet Summit“ in Frankreich im Dezember angekündigt. Mit dem Gipfel wollten Frankreich, die UNO und die Weltbank ein Zeichen setzen gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump, der den Ausstieg aus dem Pariser Klimavertrag angekündigt hat.

Der norwegische Staatsfonds, der einen Teil von Norwegens Öl-Einnahmen für künftige Generationen anlegt, verwaltet rund eine Billion Dollar, der Fonds aus Abu Dhabi rund 828 Mrd. Dollar. Dahinter folgen die Fonds aus Kuwait (424 Mrd. Dollar), Saudi-Arabien (494 Mrd. Dollar), Qatar (320 Mrd. Dollar) und Neuseeland (20 Mrd. Dollar).

science.ORF.at/AFP

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