Novartis stoppt Infektionsforschung

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis verabschiedet sich aus der Forschung im Bereich Infektionskrankheiten - und folgt damit einem Trend in der Pharmaindustrie.

Man habe sich für den Forschungsstopp entschieden, um die Ressourcen in Bereichen einzusetzen, wo man sich bessere Innovationschancen verspreche, erklärte Novartis kürzlich.

Die Ankündigung des Pharmariesen reiht sich ein in den Branchentrend, das Forschungsfeld Infektionskrankheiten aufzugeben. Ein solcher Ansatz passt auch zu dem vom neuen Konzernchef Vas Narasimhan ausgegebenen Fokus auf Forschung und Entwicklung in bestimmten Kernbereichen.

Künftiger Fokus noch nicht festgelegt

Welche Kernbereiche das sein werden, habe man noch nicht festgelegt, heißt es bei Novartis auf Anfrage gegenüber science.ORF.at. Man forsche zur Behandlung von Krebs, Blindheit, Herzkreislauferkrankungen, Alzheimer, Parkinson, Malaria, Chagas und anderen Krankheiten.

Novartis betont, dass man mit dem Institut für Tropenkrankheiten in der San Francisco Bay Area weiterhin präsent bleibe.

science.ORF.at/APA/ag

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