„Star Trek“ wie Kant

„Star Trek“ oder „Raumschiff Enterprise“ ist seit über 50 Jahren Science Fiction-Kult, der auch viele Wissenschaftler anzieht. Forscher der Uni Klagenfurt haben aus ihrer Leidenschaft nun ein Buch gemacht – und ziehen dabei Parallelen zum Aufklärungsphilosophen Immanuel Kant.

Die Forscher und Forscherinnen stammen aus Fachbereichen wie Literaturwissenschaft, Astrophysik, Ethnologie, Geschichte, Medizin, Amerikanistik oder Informatik und gehen sehr unterschiedlichen Themen nach: etwa wie man „Star Trek“ in der Lehre einsetzen kann, wie realistisch die Technik ist und welches Menschenbild dominiert.

Das Buch "Set Phasers to Teach! Star Trek in Research and Teaching“ ist im Springer-Verlag erschienen.

„Für mich sind die Ziele und Ideale von guter humanistisch geprägter wissenschaftlicher Praxis zentral in der Welt und im Weltbild von Star Trek verankert“, sagt dazu Stefan Rabitsch, einer der Herausgeber, in einem Interview der Uni Klagenfurt. „Es regt zum kritischen, kulturellen, historischen sowie historiografischen Denken und Verstehen an, um in weiterer Folge jedweden Status Quo in Frage zu stellen. Star Trek setzt menschliche Existenz der Maxime von Immanuel Kant - sapere aude - gleich. Kurz gesagt: Das Hinarbeiten auf und das Erreichen von Antworten ist gut, aber wissen wollen ist entscheidend.“

Auf alle Autoren der insgesamt 15 Kapitel wirkte das mittlerweile mehrere TV-Serien und Kinofilmreihen umfassende umfangreiche Science Fiction-Universum in irgendeiner Form inspirierend, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung der Uni, wo auch bereits eine Ringvorlesung zu dem Thema stattgefunden hat. Das Buch kann neben dem Blick in die unendlichen Weiten des Weltraums durch die Forscherbrille auch mit originalen Bildern und einer Auflistung der Serienepisoden und Filme aufwarten.

science.ORF.at/APA

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