Auch in Schweden schmilzt das Gletschereis

Der Klimawandel hinterlässt auch auf Schwedens höchstem Gipfel seine Spuren: Der Gletscher auf dem Kebnekaise ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten durchschnittlich um einen Meter pro Jahr geschrumpft.

Besonders ausgeprägt sei die Schmelze in diesem Jahr gewesen, teilte Gunhild Rosqvist mit, die Leiterin der Forschungsstation in der Nähe des Berges.

Allein zwischen dem 2. und dem 31. Juli sei der südliche Gipfel um vier Meter geschrumpft, erklärte Rosqvist. Bei ihrer letzten Messung sei der vergletscherte südliche Gipfel noch 2.097 Meter hoch gewesen - nur mehr 20 Zentimeter höher als der eisfreie nördliche Gipfel mit 2096,8 Metern. Im vergangenen Jahr hatte der Unterschied zwischen den beiden Gipfeln noch zwei Meter betragen.

Das in Lappland nahe des Polarkreises gelegene Kebnekaise-Massiv ist ein beliebtes Ziel von Touristen. Seit 1880 wird die Höhe des südlichen Gipfels gemessen. In diesem Jahr herrschen in Schweden Rekordtemperaturen. Aufgrund der Trockenheit brachen verheerende Waldbrände in dem nordeuropäischen Land aus.

science.ORF.at/AFP

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