Unis mit leichtem Minus, FH und Privatunis wachsen

Im vergangenen Wintersemester (2017/18) besuchten 382.945 Studenten österreichische Hochschulen. Die öffentlichen Unis verzeichneten laut Statistik Austria im Vergleich zum Jahr davor ein leichtes Minus, während Fachhochschulen (FH) und Privatuniversitäten wuchsen.

Nachdem die relevante Bevölkerung zwischen 18 und 25 Jahren bereits 2016 um 0,6 Prozent zurückging, setzte sich dieser Trend im Vorjahr fort (minus zwei Prozent). Bei in etwa gleichbleibenden Studentenzahlen stieg somit der Anteil der jungen Erwachsenen, die ein Hochschulstudium belegen - die Studierendenquote - bis zum Beginn dieses Jahres um 0,4 Prozentpunkte auf 24,1 Prozent. Mit einem Anteil von 54 Prozent haben Frauen hier die Nase vorne. Einzig an den FH studieren etwas mehr Männer als Frauen.

Deutsche größte Ausländergruppe

Der Ausländeranteil an den Hochschulen liegt weiter bei rund einem Viertel (98.663 Studenten). Darunter dominieren weiter die 36.764 Deutschen, die fast zehn Prozent der Hochschüler stellen. Die traditionell zweitgrößte Gruppe sind die 10.267 Italiener (knapp drei Prozent). Dabei handelt es sich großteils um studienrechtlich gleichgestellte Südtiroler.

Mit 278.052 ordentlichen Hörern und 17.392 Lehrgangsstudenten entfielen im Wintersemester 2017/18 immerhin 77,2 Prozent aller Studenten auf die öffentlichen Universitäten. Bei den ordentlichen Studenten verzeichnete man gegenüber dem Jahr davor einen Rückgang um ein Prozent. Um mehr als vier Prozent sank darüber hinaus die Zahl der Lehrgangsstudenten.

Weniger Lehramtsstudenten an PH

Ein prozentuell deutlich größeres Minus gibt es an den Pädagogische Hochschulen (PH): Dort verzeichnete man nach 14.280 Lehramtsstudenten im Wintersemester 2016/17 ein Jahr darauf 13.232 Studenten, was einem Minus von 7,3 Prozent entspricht. Dazu kommen noch 15.945 Lehrgangsstudenten (minus 1,7 Prozent).

Anders das Bild an den FH, wo 51.522 ordentliche Studenten und damit im Jahresvergleich um rund drei Prozent mehr Hörer verzeichnet wurden. Dazu kommen hier noch 4.370 Studenten in Lehrgängen (plus 25 Prozent).

Seit Jahren in stetigem Wachstum befinden sich die heimischen Privatuniversitäten: Diese wurden 2016/17 erstmals von mehr als 10.000 ordentlichen Studenten besucht, im Jahr darauf waren es bereits knapp über 11.000 (plus 9,2 Prozent). Auch die Zahl der Lehrgangsstudenten stieg dort auf 2.496 (plus 19 Prozent).

science.ORF.at/APA

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