Japaner wird erster Mondtourist
Der Flug mit der „Big Falcon Rocket“ werde ungefähr eine Woche dauern und solle - „wenn alles gut geht“ - im Jahr 2023 stattfinden, sagte SpaceX-Chef Elon Musk bei einer live übertragenen Rede am Montagabend (Ortszeit) im Hauptquartier der Firma in der Nähe von Los Angeles.
Das Raumschiff, das zunächst ausgiebig getestet werden soll, werde um den Mond herumfliegen und sich ihm dabei auf etwa 200 Kilometer nähern. Die Entwicklung des rund 118 Meter hohen Raumschiffs soll nach Angaben von Musk etwa fünf Milliarden Dollar kosten.
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Künstler mit an Bord
„Endlich kann ich euch sagen, dass ich ausgewählt wurde, zum Mond zu fliegen“, sagte Maezawa (42), der sein Geld vor allem mit dem Verkauf von Kleidung im Internet gemacht hat. „Das ist mein Lebenstraum. Seit ich ein Kind bin, liebe ich den Mond.“
Was das Ticket gekostet hat, wollte Maezawa bei der Pressekonferenz nicht verraten. Beziehungsweise sollte man eigentlich sagen: was die Ticktes gekostet haben, denn Maezawa hat gleich die gesamte Rakete gebucht und wird die verbleibenden Plätze zur Verfügung stellen.
Sein Plan: Ihn sollen sechs bis acht Künstler auf seinem Flug begleiten. Seine Lieblingskünstler von Andy Warhol über Coco Chanel bis hin zu Michael Jackson sind alle nicht mehr am Leben - so wird es bis 2023 noch einmal spannend, bis er verrät, wer denn da oben im Weltraum kosmische Kunst machen soll.
APA/AFP/SPACEX/HO
Wenn alles klappt wie geplant, wird Maezawa mit der zweistufigen Big Falcon Rocket den Mond umrunden
„Er ist der mutigste Mensch, derjenige, der es am meisten will und der größte Abenteurer“, sagte Musk über Maezawa.
SpaceX hatte bereits 2017 angekündigt, Menschen auf Reisen um den Mond schicken zu wollen. Damals war von zwei Kandidaten die Rede, die bereits eine „bedeutende Anzahlung“ geleistet hätten. Der bislang letzte bemannte Raumflug zum Mond oder in seine Nähe war 1972 die „Apollo 17“-Mission der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Mehrere Unternehmen haben bereits Touristen ins Weltall gebracht - eine Mondumrundung aber wurde mit Raumfahrt-Laien bisher nicht vorgenommen.
science.ORF.at/dpa