„Nature“: Österreich aufstrebendes Wissenschaftsland

Das Journal „Nature“ sieht Österreich neben Brasilien, China, dem Iran, Tschechien und Norwegen als aufstrebendes Wissenschaftsland. Gemessen an Publikationsbeiträgen in 82 Fachjournalen verzeichneten diese Staaten seit 2015 die höchsten Zuwächse.

Auf Ebene der Institutionen verzeichneten vor allem die Universität Wien, das Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) in Klosterneuburg (NÖ) sowie die Akademie der Wissenschaften (ÖAW) Output-Zuwächse. Regional gesehen steigerten vor allem Einrichtungen in Wien und der Steiermark ihre Leistungen, Tirol fiel dagegen etwas ab.

Der neue von „Nature“ entwickelte Index beruht auf Publikationen in von Wissenschaftlern ausgewählten wichtigen naturwissenschaftlichen Fachjournalen. Er summiert die Häufigkeit der Zitierungen der Beiträge von Autoren zu Artikeln und setzt dies in Relation zur Anzahl der Beiträge. Wichtig ist daher nicht unbedingt die Zahl der Beiträge, sondern wie oft diese wiederum zitiert werden.

Gute Entwicklung

„Das ist ein überaus erfreulicher Befund“, so Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) in einer Aussendung. „Wir erhalten mit dieser Nature Index-Analyse die objektive Bestätigung, dass sich Österreich als Wissenschaftsstandort ausgesprochen gut entwickelt und seine wissenschaftliche Produktivität - auch in qualitativer Hinsicht - steigt.“

Darüber hinaus kürte „Nature“ noch 30 aufstrebende Institutionen, die erst in den vergangenen 30 Jahren gegründet wurden. Das IST Austria landete dabei auf Platz acht und damit als einzige nichtasiatische Einrichtung unter den Top Ten. Die 2004 aus der Uni Graz ausgegliederte Medizin-Uni Graz kam auf Platz 25.

science.ORF.at/APA

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