Hubble kann bald wieder arbeiten
Ein spezielles Instrument ist vor drei Wochen ausgefallen: ein Gyroskop, ein Kreiselstabilisator; einer von sechs. Diese braucht das Weltraum-Teleskop, um seine Position zu halten und um Ziele anzupeilen.
Seit Beginn von Hubble gibt es immer wieder Probleme damit und mehrmals waren Reparaturen nötig. Vor ein paar Jahren wurden alle sechs Geräte neu eingebaut. Und doch fielen immer mehr aus - zuletzt funktionierten nur noch zwei. Nun dürften die Probleme mit dem empfindlichen Messinstrumenten gelöst sein und der Betrieb bald wieder aufgenommen werden.
Neues Weltraumteleskop in Planung
Das Hubble-Teleskop wurde gemeinsam von der NASA und der Europäischen Weltraumagentur ESA entwickelt. Seit seinem Start im April 1990 hat Hubble mit atemberaubenden Bildern aus dem All die Astronomie revolutioniert.
Seine Aufnahmen von den Planeten unseres Sonnensystems, aber auch von fernen Galaxien, Supernova-Explosionen und planetarischen Nebeln haben auch Laien einen völlig unerwarteten Blick auf das Universum eröffnet. Das Teleskop soll noch mindestens bis zum März 2021 weiter arbeiten. Dann soll das neue James-Webb-Weltraumteleskop Hubble ablösen.
Barbara Riedl-Daser, Ö1-Wissenschaft