Spitäler: Schlechte Noten für ELGA

70 Prozent der Spitalsärztinnen und Spitalsärzte nehmen den Elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) nicht als hilfreich wahr. Dieses Umfrageergebnis präsentierte heute die Ärztekammer (ÖÄK) bei einer Pressekonferenz.

Verbesserungspotenzial orten die Ärztevertreter insbesondere bei der Benutzerfreundlichkeit, der Vollständigkeit und der Schnelligkeit der Datenbank. Außerdem fordern sie eine Suchfunktion.

„Tonnen von Daten“

„Es gibt Tonnen von Daten. Es ist unmöglich, dass sich das ein Arzt während eines Patientengesprächs durchliest“, merkte ÖAK-Vizepräsident Johannes Steinhart an. Es brauche eine „patient summary“, in der die wichtigsten haftungs- und handlungsrelevanten Daten auf zwei Seiten zusammengefasst sind.

Kritik übte Dietmar Bayer, Referent für medizinische Informatik der ÖÄK, auch an den Strukturen. Es sei nicht sinnvoll, dass derzeit drei verschiedene IT-Firmen an fünf Projekten im Rahmen von ELGA arbeiten.

science.ORF.at/APA

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