Altsteinzeit: 1.500 Menschen in ganz Europa

Zum Ende der Altsteinzeit lebten in Europa im Schnitt nur 1.500 moderne Menschen als hochmobile Jäger und Sammler. Nach den Berechnungen deutscher Forscher dürften es niemals mehr als 3.300 bzw. weniger als 800 gewesen sein.

Die Experten von der Universität zu Köln analysierten für ihre Studie archäologische Funde und leiteten daraus ab, wie viele Menschen auf einmal lebten, wie sie räumlich verteilt waren und welcher Überlebensstrategien sie sich bedienten. So ermittelten sie fünf weit auseinander liegende „Kerngebiete“ mit dauerhafter Bevölkerung von je etwa 150 Menschen in Nordspanien, Südwestfrankreich, Belgien, Tschechien sowie im oberen Donauraum.

Dazu kamen zusätzlich einige „Mobilitätsgebiete“, die jedoch offenbar höchstens zeitweise während bestimmter Jahreszeiten genutzt wurden. Die Erkenntnisse beziehen sich auf das frühe Jungpaläolithikum vor rund 42.000 bis 33.000 Jahren. Die Untersuchungen erfolgten in einem Forschungsverbund zur Besiedlung Europas durch den frühen Menschen („Our Way to Europe“), an dem sich drei Hochschulen in Köln, Bonn und Aachen beteiligen.

science.ORF.at/APA/AFP

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