Neue Manuskripte von Einstein

Erstmals der Forschung zugängliche Originalmanuskripte Albert Einsteins geben neue Einblicke in die Gedankengänge des Nobelpreisträgers. Es sind unter anderem ganze Seiten mit mathematischen Kalkulationen und nur sehr wenig Text.

Die Hebräische Universität präsentierte am Mittwoch 110 Seiten, darunter auch persönliche Briefe an Einsteins langjährigen Freund Michele Besso sowie einen an seinen Sohn Hans Albert. Am 14. März ist Einsteins 140. Geburtstag. Er wurde 1879 in Ulm geboren und erhielt 1921 den Nobelpreis für Physik.

Einblicke in genialen Geist

Hanoch Gutfreund, Direktor der Albert-Einstein-Archive an der Hebräischen Universität in Jerusalem sagte über das Material: „Das Bemerkenswerte daran ist, dass uns das wirklich zeigt, wie sein kreativer Geist gearbeitet hat. Es waren entweder Vorbereitungen auf atemberaubende Artikel oder Zusammenfassungen von Ideen, wenn er damit rang, die einheitliche Feldtheorie zu formulieren.“ Bei der einheitlichen Feldtheorie sei es Einstein darum gegangen, seine Theorie der Gravitation mit dem Elektromagnetismus in einen theoretischen Rahmen zu setzen.

Das Einstein-Archiv hat die Dokumente von der Crown-Goodman-Familienstiftung aus Chicago erhalten. Einstein hatte in den Jahren nach der Staatsgründung 1948 ein Angebot abgelehnt, Israels Staatspräsident zu werden. Allerdings vermachte der Nobelpreisträger seinen Nachlass, Briefe, Manuskripte und Tagebücher der Hebräischen Universität in Jerusalem.

science.ORF.at/APA/dpa

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