Weltweit jährlich Millionen Asthmafälle bei Kindern

Autoabgase sind weltweit pro Jahr für vier Millionen neue Asthmaerkrankungen bei Kindern verantwortlich - das sind laut einer neuen Studie 13 Prozent der jährlichen Asthmadiagnosen.

Bemerkenswert an den Forschungsergebnissen ist, dass fast alle Kinder, die aufgrund von Autoabgasen an Asthma erkranken, an Orten leben, die die Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einhalten.

Daher kommen die Wissenschafter der George-Washington-Universität in ihrer Studie dem Schluss, dass strengere Regeln nötig sind. Sie beziehen sich dabei vor allem auf die Belastung mit Stickstoffdioxid.

Chinesische Städte leiden besonders

Im Vergleich zu weltweit 13 Prozent liegt der Prozentsatz der Asthmadiagnosen bei Kindern, die auf Autoabgase zurückgehen, vor allem in chinesischen Städten deutlich höher. Am höchsten ist ihr Anteil in Shanghai mit 48 Prozent. Von den zehn am stärksten betroffenen Städten liegen außer Moskau und Seoul alle in China.

Asthma ist eine chronische, fortschreitende Entzündung der Bronchien, die zu Atemnotanfällen führt. Sie lässt sich nicht heilen, aber gut behandeln. Werden die Symptome zu spät erkannt oder nicht richtig behandelt, kann Asthma tödlich sein.

science.ORF.at/AFP

Mehr zu dem Thema: