Bereits über 2.000 Ebola-Fälle in der DR Kongo

In der Demokratischen Republik Kongo sind inzwischen mehr als 2.000 Menschen an dem gefährlichen Ebola-Virus erkrankt. Über 1.900 Infektionen wurden laut dem kongolesischen Gesundheitsministerium bereits im Labor bestätigt.

Es gebe aber auch positive Entwicklungen wie eine etwas bessere Sicherheitslage in dem betroffenen Gebiet im Ostkongo. Zudem habe die Erkrankungswelle bisher keine großen Städte wie Goma erfasst. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind bei der seit Monaten andauernden Epidemie bereits mehr als 1.300 Menschen gestorben.

Epidemie kaum einzudämmen

Es ist der bisher zweitschwerste bekannte Ausbruch des hämorrhagischen Fiebers. Trotz eines großen Hilfseinsatzes ist die Epidemie sehr schwer einzudämmen, da der Ostkongo sehr instabil ist. Etliche Milizen sind dort aktiv. Zudem herrscht in der Bevölkerung große Skepsis gegenüber den Helferinnen und Helfern und der medizinischen Behandlung.

Medizinisches Personal mit Schutzanzügen in einer improvisierten Krankenstation

APA/AFP/John WESSELS

Ebola-Behandlungszentrum in Butembo, DR Kongo

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte zuletzt gewarnt, dass wegen der Angriffe eine Ausbreitung auf andere Provinzen oder die nahen Nachbarländer Uganda und Ruanda nicht auszuschließen sei. Bei der folgenschwersten Ebola-Epidemie in Westafrika 2014/2015 waren mehr als 11.000 Menschen ums Leben gekommen.

science.ORF.at/APA/dpa

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