Biologin Amon ist „Great Immigrant“ der USA

Die aus Österreich stammende Molekularbiologin Angelika Amon (52) vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) wird von der Carnegie Corporation of New York als „Great Immigrant“ geehrt.

Der philanthropische Fonds zeichnet jeden 4. Juli (US-Nationalfeiertag) eingebürgerte Personen aus, die einen bemerkenswerten Beitrag zum Fortschritt der amerikanischen Gesellschaft geleistet haben.

Hochdekorierte Krebsforscherin

Angelika Amon ist eine von 38 „Great Immigrants - Great Americans“, die von dem 1911 von Andrew Carnegie - der Stahl-Tycoon war selbst aus Schottland in die USA eingewandert - gegründeten Fonds ausgezeichnet werden, der vor allem Bildungsprogramme in den USA und der ganzen Welt unterstützt. Gewürdigt werden „die weitreichenden Beiträge der Einwanderer, die unsere Gemeinschaften und Kulturen bereichern, unsere Wirtschaft und unsere Demokratie stärken“.

Die gebürtige Wienerin Amon ging nach ihrem Doktorat 1994 an der Uni Wien an das Whitehead Institute for Biomedical Research in Cambridge (USA) und wechselte 1999 an das MIT in Cambridge (US-Bundesstatt Massachusetts), wo sie seit 2011 einen Lehrstuhl für Krebsforschung innehat.

Die Wissenschaftlerin, die sich auf die Erforschung der zellulären Ursachen der Krebsentstehung spezialisiert hat, wurde im Vorjahr mit einem von vier Breakthrough-Preisen für Lebenswissenschaften ausgezeichnet - mit einem Preisgeld von drei Mio. Dollar (2,6 Mio. Euro) die höchstdotierte Wissenschaftsauszeichnung der Welt.

science.ORF.at/APA