Australien prüft chinesischen Einfluss an Universitäten

Australien hat am Mittwoch eine Ermittlungsgruppe eingesetzt, um einen möglichen ausländischen Einfluss an seinen Universitäten zu prüfen. Das neue Team soll insbesondere klären, ob die Hochschulen des Landes von Kräften aus China unterwandert sind.

Anlass dafür sind Auseinandersetzungen zwischen Vertretern der Demokratiebewegung und Anhängern der kommunistischen Staatsapparats der Volksrepublik infolge der Massenproteste in Hongkong.

Die neue Ermittlungsgruppe besteht aus Vertretern von Regierung, Hochschulen und Geheimdiensten. Bildungsminister Dan Tehan kündigte an, dass sie sich auch mit Fragen wie Cyberkriminalität und Schutz des geistigen Eigentums befassen soll. An Australiens Universitäten müssten Professoren und Studenten „frei ihrer Arbeit nachgehen dürfen und in der Lage sein, frei ihre Meinung zu äußern“.

In Australien sind ungewöhnlich viele ausländische Studenten eingeschrieben. Etwa ein Drittel davon kommt aus China. Vor allem Familien aus Asien, die sich das leisten können, schicken ihren Nachwuchs zum Studieren in das englischsprachige Land.

science.ORF.at/dpa

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