Prognose: Immer mehr Menschen brauchen Hilfe

Wenn die Weltgemeinschaft nicht entschieden gegen die Klimaerwärmung und ihre Auswirkungen vorgeht, benötigen rund 200 Millionen Menschen bis 2050 jedes Jahr humanitäre Hilfe.

Damit würde sich die derzeitige Zahl von 108 Millionen Menschen, die aufgrund von Naturkatastrophen und sozialen und wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels Hilfe benötigen, fast verdoppeln, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Föderation der Rotkreuzgesellschaften. Die Kosten dafür lägen derzeit bereits bei bis zu zwölf Milliarden Dollar pro Jahr und könnten bis 2030 auf bis zu 20 Milliarden Dollar steigen.

“Konservative Schätzungen“

Bei gemeinsamem und entschiedenem Vorgehen gegen den Klimawandel könnten die Zahlen jedoch deutlich anders aussehen, heißt es in der Studie. Sogar eine Senkung der Zahl der Menschen, die aufgrund von Auswirkungen des Klimawandels humanitäre Hilfe benötigen, auf zehn Millionen bis 2050 sei möglich. Bei den Zahlen handele es sich um eher konservative Schätzungen, die gemeinsam mit Wissenschaftlern erstellt worden seien, hieß es von der Föderation der Rotkreuzgesellschaften. Die tatsächlichen Zahlen könnten noch deutlich darüber liegen.

science.ORF.at/APA

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