Die Matrix des Universums

Materie, so wie wir sie kennen, ist im Universum eine Randerscheinung. Der größte Teil des kosmischen Energie entfällt auf zwei rätselhafte Kraftquellen. Diese Erkenntnis wurde heute mit dem Nobelpreis belohnt.

Am Anfang war der Urknall: Mit dem Bing Bang vor rund 13,8 Milliarden Jahren blähte sich das Universum für extrem kurze Zeit blitzartig auf. Auch seitdem wächst es weiter und geht auf wie ein Hefeteig mit Rosinen: Die Galaxien im Kosmos entfernen sich voneinander wie die Rosinen im Teig. Das All wird immer größer, immer kälter und hat immer mehr Raum zwischen den Galaxienhaufen.

Schema: Die Evolution des Universums vom Urknall bis heute

NASA

Das Universum dehnt sich immer schneller aus

Überraschenderweise nimmt diese Ausdehnung zu: Die Dunkle Energie wirkt der Anziehungskraft der Materie entgegen und beschleunigt die Expansion des Alls. Die Natur der Dunklen Energie ist allerdings noch völlig ungeklärt.

Dank des diesjährigen Physik-Nobelpreisträgers James Peebles wissen Kosmologen jedoch, dass sie 69 Prozent der Gesamtenergie im Universum ausmacht. Der Rest verteilt sich auf die ebenfalls unbekannte Dunkle Materie (26 Prozent), die sich nur durch ihre Schwerkraft bemerkbar macht, sowie auf sichtbare, also ganz „normale“ Materie (5 Prozent).

science.ORF.at/dpa

Mehr zu diesem Thema: