Buckelwale jagen mit Luftblasen

Eine sehr spezielle Jagdtechnik haben Forscher nun bei Buckelwalen beobachtet. Aus Luftblasen erzeugen sie eine netzartige Struktur und kreisen so die Beute ein.

Die Meeressäuger drehen Runden, während sie Luft ausstoßen, und treiben so ihre Opfer immer weiter in die Enge, um sich auf den Fang vorzubereiten das zeigen neue Aufnahmen der Forscher der Universität Hawaii in Manoa eindrücklich zeigen. „Das Material ist ziemlich bahnbrechend“, sagt Lars Bejder, Direktor des Meeressäuger-Forschungsprogramms der US-Universität.

Für die Aufnahmen befestigten die Forscher Beschleunigungsmesser und Kameras am Körper der Wale. Zusätzlich hielten Drohnen aus der Luft das Spektakel fest. Mit den Aufnahmen und den gesammelten Daten erforschen die Wissenschaftler unter anderem, wie Buckelwale sich ernähren und auf welche Weise sie die Blasennetze nutzen, um Krill zu konzentrieren und dann zu verspeisen. Zum Fressen lassen sie das Wasser mit den kleinen Krebsen und anderen Tieren ins Maul fließen, schließen es und drücken alles durch ihre kammartigen Barten nach außen. Die Nahrung bleibt darin hängen.

science.ORF.at/APA/dpa

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