Wien fördert „Digitalen Humanismus“

Die Stadt Wien fördert neun Forschungsprojekte im Bereich „Digitaler Humanismus“. Das neue Förderprogramms soll den Menschen in den Mittelpunkt von technischen Innovationen stellen. Die ausgewählten Vorhaben erhalten jeweils 30.000 bis 37.000 Euro.

Insgesamt wurden 73 Projekte von 30 Hochschulen und 43 außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Vereinen und Einzelpersonen eingereicht. Eine fünfköpfige Jury hat die Einreichungen bewertet und der Stadträtin Veronica Kaup-Hasler einen Vorschlag für eine Förderung vorgelegt.

Mensch im Mittelpunkt

Zu den geförderten Projekten zählt etwa ein „Counter-Bot“, mit dem das Ludwig Boltzmann-Institut für Menschenrechte Künstliche Intelligenz gegen rassistische Hasspostings einsetzen will. Ein Forscherteam der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) plant die Entwicklung eines Inventariums zur Identifizierung und Diskussion stadtrelevanter Algorithmen. Das Institut für Soziologie der Universität Wien will in seinem Projekt „Cyber Heroes“ jugendgerechte Online-Zivilcourage vermitteln. Eine mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) konforme Einwilligungserklärung ist das Ziel eines Vorhabens der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien.

Für die Projekte werden vom Wissenschaftsreferats der Stadt Wien insgesamt 320.000 Euro ausgeschüttet. Im kommenden Jahr soll es im Programm „Digitaler Humanismus“ eine weitere, mit 500.000 Euro dotierte Ausschreibung geben, teilte die Stadt in einer Aussendung mit.

science.ORF.at/APA

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