Unis trotz „Schwachstellen“ zuversichtlich

Die Universitätenkonferenz (uniko) wertet die neuerliche Bestellung von Heinz Faßmann zum Bildungsminister als "positives Signal“. Das neue Regierungsprogramm enthalte allerdings einige „Schwachstellen“.

Die Vorhaben zur Uni-Finanzierung „lassen die Universitäten aufatmen", schreibt uniko-Chefin Sabine Seidler in einer heute veröffentlichten Aussendung. Denn die 2019 begonnene Studienplatzfinanzierung sei nur sinnvoll, wenn diese über drei Budgetperioden mit entsprechenden Steigerungen fortgesetzt werde.

Bekenntnis zur Klimaforschung gefordert

Maßnahmen wie die Erhöhung der Attraktivität von Arbeitsplätzen für den wissenschaftlichen Nachwuchs und eine Novellierung des Studienrechts sollten dazu beitragen, die gewünschte internationale Wettbewerbsfähigkeit von Österreichs Universitäten zu verbessern, meint Seidler. Für „verzichtbar“ hält sie dagegen die geplante „Modernisierung der Hochschulorganisation“ über den Weg der Legislative.

Seidler erinnert daran, dass die im Regierungsprogramm geplante „Kooperation zwischen Universitäten und Fachhochschulen“ bereits einmal gescheitert sei. Inhaltliche zusammenarbeit im Bereich der Lehre sei nicht zielführend, weil damit Universitäten und Fachhochschulen ihr Alleinstellungsmerkmal verlieren würden. Seidler fehlt im Kapitel Wissenschaft „auch ein klares Bekenntnis zur Klimaforschung, und zwar unabhängig von der Frage Grundlagen oder Anwendung. Das Programm ist viel zu sehr im Status Quo verhaftet.“

science.ORF.at/APA

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