Furzendes Urbakterium wurde ausgezeichnet

Blähungen entweichen lassen kann zu Auszeichnungen führen: Das gilt zumindest für ein Urbakterium, das durch Furzen Biomethan erzeugt. In der Schweiz wurde ein Projekt dazu in Sachen „Erneuerbare Energien“ prämiert.

Die Archaeen (Urbakterien) „fressen“ Wasserstoff und CO2 und machen daraus Biomethan. Dieses wird dann ins Erdgasnetz eingespeist. Diese sogenannte biologische Methanisierung findet im Hybridwerk der Regio Energie Solothurn im Ort Zuchwil, rund 25 Kilometer nördlich von Bern gelegen, statt. Das Urbakterium darf dort „munter vor sich hinfurzen“, wie das Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) am Donnerstag mitteilte.

YouTube-Video von Regio Energie:

Das BFE hat das Projekt in der Kategorie „Erneuerbare Energien“ mit dem „Watt d’Or“ ausgezeichnet. Mit dem Preis werden Schweizer Unternehmen und Hochschulen prämiert, welche „die Energiezukunft bereits heute erfolgreich und mutig in die Praxis umsetzen“. Die Auszeichnung ist nicht dotiert, entsprechend werden keine Preisgelder ausgeschüttet.

science.ORF.at/APA/sda