Die Wissenschaftsbücher des Jahres

Die Wissenschaftsbücher des Jahres stehen fest: neben Martin Grassbergers „Das leise Sterben“ sind es Johannes Frasnellis „Wir riechen besser als wir denken“, Julia Ebners „Radikalisierungsmaschinen“ und Kristina Scharmacher-Schreibers sowie Stephanie Marians „Wie viel wärmer ist 1 Grad?“

Dies teilte das Bildungsministerium am Montag in einer Aussendung mit. Eine Fachjury hatte in vier Kategorien jeweils fünf Bücher nominiert, aus der seit November das Publikum über seine Favoriten abstimmen konnte. Insgesamt wurden mehr als 8.000 Stimmen abgegeben.

Von Landwirtschaft bis Extremismus

In der Kategorie „Naturwissenschaft/Technik“ siegte der Mediziner und Biologe Grassberger mit „Das leise Sterben. Warum wir eine landwirtschaftliche Revolution brauchen, um eine eigene Zukunft zu haben“ (Residenz Verlag).

Die seit 2007 durchgeführte Wahl zum „Wissenschaftsbuch des Jahres“ ist eine Aktion des Bildungsministeriums mit dem Verlag Buchkultur. Mit der Initiative soll der Stellenwert des wissenschaftlichen Sachbuches deutlich gemacht werden.

In der Kategorie „Medizin/Biologie“ setzte sich der Neurowissenschafter Frasnelli mit „Wir riechen besser als wir denken. Wie der Geruchssinn Erinnerungen prägt, Krankheiten vorhersagt und unser Liebesleben steuert“ (Molden Verlag) durch.

„Radikalisierungsmaschinen. Wie Extremisten die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren“ (Suhrkamp Verlag) der Extremismusforscherin Ebner erreichte in der Kategorie „Geistes-, Sozial-, Kulturwissenschaft“ den ersten Platz. Bei den „Junior-Wissensbüchern“ erhielt „Wie viel wärmer ist 1 Grad? Was beim Klimawandel passiert“ (Beltz & Gelberg Verlag) der Germanistin Scharmacher-Schreiber sowie der Illustratorin Marian die meisten Stimmen.

science.ORF.at/APA