Die neue ACR-Präsidentin Iris Filzwieser steht mit verschränkten Händen in einem Büro
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Personalia

Iris Filzwieser ist neue ACR-Präsidentin

Die steirische Metallurgin und Unternehmerin Iris Filzwieser ist neue Präsidentin des Forschungsnetzwerkes ACR – Austrian Cooperative Research. Sie übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz von Martin Leitl, der sich nach 14 Jahren aus dieser Funktion zurückzieht.

Mit Geschäftsführerin Sonja Sheikh und Filzwieser stehen erstmals zwei Frauen an der Spitze des KMU-Netzwerks.

Metallurgin an Uni und im eigenen Betrieb

Filzwieser spezialisierte sich während ihres Studiums an der Montanuniversität Leoben auf die Nichteisenmetallurgie. In der Folge arbeitete sie als Universitätsassistentin und gründete 2005 zusammen mit ihrem Ehemann, Andreas Filzwieser, im Zentrum für Angewandte Technologie der Montanuni die METTOP GmbH, ein Engineering-Unternehmen, das sich auf die Optimierung und Entwicklung von Technologien im Bereich metallurgischer Prozesse spezialisiert hat. Die vierfache Mutter fungiert auch als Geschäftsführerin des Unternehmens.

Mit der Austrian Cooperative Research (ACR), in der sie seit 2014 im Beirat tätig war, will Filzwieser die Berührungsängste der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zur wissenschaftlichen Forschung minimieren, um ihr Innovationspotenzial auszuschöpfen. „Die ACR steht für ein unkompliziertes und sehr effektives Netzwerk aus unterschiedlichen außeruniversitären Forschungsinstituten auf höchstem Niveau. In Zukunft sollen die ACR-Institute in der Öffentlichkeit und bei den KMU noch bekannter werden“, wird Filzwieser in einer Mitteilung zitiert.

Vereinigung von Forschungsinstituten

Gemeinsam mit der neuen ACR-Präsidentin will Geschäftsführerin Sonja Sheikh „dafür sorgen, dass die ACR an Schlagkraft und Bekanntheit dazugewinnt und der Innovationsoutput der Österreichischen KMU weiter steigt“.

Die derzeit 18 Mitglieder des 1954 als „Vereinigung der kooperativen Forschungsinstitute der gewerblichen Wirtschaft Österreichs“ gegründeten ACR sind angewandte Forschungsinstitute, deren Spektrum von der Holzforschung Austria über das Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) bis zum Zentrum für Elektronenmikroskopie reicht.