Ein qualmender Auspuff an einem PKW
A3462 Marcus Führer
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Umwelt

Emissionen von Luftschadstoffen gehen zurück

Die Emissionen der bedenklichsten Luftschadstoffe sind in der Europäischen Union weiter auf dem Rückzug. Bei Feinstaub, Stickoxiden und anderen Schadstoffen sind die Werte zwischen 2017 und 2018 gesunken – in Österreich sogar stärker als im EU-Schnitt.

Damit setze sich der seit 1990 anhaltende langsame, aber beständige Trend beim Ausstoß dieser Schadstoffe fort, wie die Europäische Umweltagentur EEA am Donnerstag in Kopenhagen mitteilte.

Vor dem Coronavirus

Nach Angaben der EEA betrug der Rückgang von 2017 bis 2018 EU-weit für Feinstaub (PM2.5) 3,8 Prozent, während die Stick- und Schwefeloxidwerte (NOx und SOx) um 4,1 beziehungsweise 6,7 Prozent abnahmen. Die Werte der sogenannten flüchtigen organischen Verbindungen außer Methan (NMVOC) ging um 2,0 Prozent zurück, Kohlenmonoxid (CO) um 4,3 und Ammoniak (NH3) um 1,6 Prozent. Da die Zahlen aus dem Jahr 2018 stammen, hatten die Coronavirus-Krise und die damit verbundenen Beschränkungen des öffentlichen Lebens in zahlreichen Ländern keine Auswirkungen darauf.

Österreich besser als der EU-Schnitt

Österreich lag vor allem beim Rückgang (von 2017 bis 2018) des Ausstoßes von Stickoxiden (minus 6,8 Prozent), bei den Schwefeloxiden (minus 8,4 Prozent) und beim Feinstaub PM2.5 (minus 6,8 Prozent) über dem EU-Durchschnitt, beim Ammoniak (minus 1,6 Prozent) hingegen genau im Schnitt.

Luftverschmutzung ist die größte einzelne Umweltgefahr für die menschliche Gesundheit in Europa. Sie trägt zu chronischen Problemen bei, etwa Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs. Eine schlechte Luftqualität kann zudem Ökosysteme schädigen, darüberhinaus tragen mehrere Schadstoffe zum Klimawandel bei.