Versteinerte Feder des Urvogels Archaeopteryx
APA/Tischlinger/Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie/dpa
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Fossil

Rätsel um versteinerte Feder gelöst

Seit ihrer Entdeckung im Jahr 1861 diskutieren Wissenschaftler über die Herkunft einer fossilen Feder aus dem fränkischen Altmühltal. Jetzt wissen sie: Sie gehörte tatsächlich dem Urvogel Archaeopteryx.

Herausgefunden hat das nun ein Team um den US-amerikanischen Paläontologen Ryan Carney mit Hilfe eines speziellen Elektronenmikroskops. Wie die Forscher im Fachblatt „Scientific Reports“ schreiben, stammt die Feder vom linken Flügel des Urvogels.

Der Archaeopteryx ist einer von zwei bekannten Urvögeln aus dem Jura (vor rund 145 bis 200 Millionen Jahren), die in den Solnhofener Plattenkalken im Altmühltal gefunden worden sind. Damals lebte er dort in einer subtropischen Lagunenlandschaft. Als Übergangsform zwischen Reptilien und Vögeln belegt er, dass die heutigen Vögel direkte Nachfahren von Raubsauriern sind. Mosaikformen urtümlicher Vögel und vogelähnlicher Dinosaurier wurden in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach entdeckt, vielfach in Sedimentgesteinen der Unterkreide im Nordosten Chinas.