Das neu beschriebene Peptid blockiert die sogenannte Prolyloligopeptidase (POP) – ein Enzym, das im Körper am Abbau von Eiweißhormonen beteiligt ist und Entzündungsreaktionen ein- und ausschalten kann. Dass POP als therapeutischer Ansatzpunkt von Alzheimer oder Multipler Sklerose geeignet wäre, diskutieren Wissenschaftler schon seit einiger Zeit. Die Peptide der Roten Rübe könnten nun möglicherweise Wirkstoffkandidaten liefern, sagt Studienleiter Christian Gruber vom Institut für Pharmakologie der MedUni Wien.
Die Forschungen seines Teams werden auch im „Zukunftskolleg“ des Instituts vorangetrieben. Ziel des vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekts ist die Etablierung einer Forschungsplattform für die präklinische Entwicklung von Peptidarzneistoffen.