Ein Forscher mit Handschuhen hält einen Pfizer-Biontech-Impstoff in einer Ampulle
AFP – JUSTIN TALLIS
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Coronavirus

Verschiebung der zweiten Impfdosis riskant

Das Pharmaunternehmen Biontech hat davor gewarnt, die für eine Immunisierung notwendigen zwei Dosen seines SARS-CoV-2-Impfstoffs in größerem zeitlichen Abstand als vorgesehen zu geben. Es lägen keine Daten vor, die eine Sicherheit und Wirksamkeit belegen, wenn der Abstand zwischen beiden Dosen mehr als drei Wochen beträgt.

Zwar belegten Daten, dass Empfänger schon zwölf Tage nach der ersten Spritze gegen das Coronavirus teilweise geschützt seien. Es gebe jedoch keine Belege dafür, dass der Schutz durch die erste Dosis mehr als 21 Tage lang andauere. In der klinischen Studie hätten nahezu alle Probanden die beiden Dosen in diesem Abstand erhalten.

Angesichts der begrenzten Mengen an verfügbarem Impfstoff hatte Dänemark am Montag angekündigt, die Impfdosen des Biontech-Vakzins mit bis zu sechs Wochen Abstand zu verabreichen. So sollen mehr Menschen in einem kürzeren Zeitraum zumindest eine erste Impfung erhalten. Großbritannien hatte angekündigt, sogar bis zu zwölf Wochen zwischen den beiden Impfungen verstreichen lassen zu wollen. Auch in Deutschland wird geprüft, die zweite Coronavirus-Impfung zu verschieben, um das Präparat zeitnah mehr Menschen verabreichen zu können.