AstraZeneca-Impfstoff wirkt auch gegen britische Variante

Der AstraZeneca-Impfstoff ist auch gegen die zuerst in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante B.1.1.7 wirksam: Das teilte die Universität Oxford mit, die das Vakzin entwickelt hatte.

Der Schutz vor einer symptomatischen Infektion ist laut einer bisher nur als Preprint veröffentlichten Studie ähnlich hoch wie bei der bisher vorherrschenden Virusvariante, hieß es in der Mitteilung am Freitag.

Trotzdem wollen sich die Forscherinnen und Forscher auf eine durch neue Mutationen womöglich notwendige Anpassung ihres Impfstoffs vorbereiten. Man werde „weiterhin die Entstehung neuer Varianten beobachten“, so Impfstoffexpertin Sarah Gilbert.

Geimpfte sind kürzer ansteckend

Die Ergebnisse zeigten auch, dass Infizierte, die zuvor mit dem Präparat geimpft wurden, für einen kürzeren Zeitraum ansteckend sind als Nichtgeimpfte. Das könne zu einer Reduzierung der Übertragungsrate führen.

Die Variante B.1.1.7 ist nach Ansicht von Experten und Expertinnen leichter übertragbar als die bisher vorherrschende. Sie breitete sich seit vergangenem Herbst vor allem im Süden und Osten Englands rasch aus. In Österreich ist die Ausbreitung von B.1.1.7 noch unklar – der Genetiker Andreas Bergthaler sprach am Dienstag von großen regionalen Unterschieden und einer noch mäßigen Datenlage.