Mathematiker: Alle Viren weltweit passen in eine Dose

Coronaviren sind winzig, legen aber seit einem Jahr die Welt lahm. Ein Mathematiker hat nun ausgerechnet, wie klein sie wirklich sind: Alle derzeit weltweit kursierenden neuen Coronaviren passen locker in eine Coladose.

Die zu einem einzigen aktuellen Zeitpunkt zirkulierenden Erreger Sars-CoV-2 hätten zusammengepfercht ein Volumen von rund 160 Millilitern und würden damit eine gängige Coladose, die in der Regel 330 Milliliter fasst, nicht einmal annähernd ausfüllen, schreibt Christian Yates von der Universität Bath im Online-Magazin „The Conversation“.

Um zu diesem Schluss zu kommen, stellt Yates einen komplizierten Rechenweg auf, den er in seinem Gastbeitrag und in einem Video jedoch nachvollziehbar erklärt. Darin fließen die geschätzte Zahl der weltweit gleichzeitig Infizierten, die durchschnittliche Viruslast pro Infektion sowie die Größe des Virus mit ein. Den Durchmesser des Covid-19-Erregers berechnet er mit 100 Nanometern – milliardstel Meter. Insgesamt gebe es aktuell 200 Millionen Milliarden Viren.

„Dies ist eine Schätzung basierend auf den vernünftigsten Annahmen, aber ich gebe gerne zu, dass sie sicher an einzelnen Stellen verbessert werden kann“, räumt Yates ein. Präziser als die Schätzung seiner Partnerin sei die Berechnung allemal: „Meine Frau hat vermutet, es sei entweder das Volumen eines olympischen Schwimmbeckens oder das eines Teelöffels“, so der Mathematiker.