Die Entscheidung über eine entsprechende Verlängerung des milliardenschweren Projekts sei „auf höchsten Ebenen“ getroffen worden, sagte der stellvertretende Vorsitzende des russischen Raumfahrtunternehmens RKK Energija, Juri Gidsenko, am Donnerstag im Staatsfernsehen. Bislang standen die ISS-Pläne von Russen und Amerikanern bis zum Jahr 2024.
Technische Probleme
Eine Verlängerung der Mission wurde seit langem diskutiert. Dabei ging es auch um die Frage, ob der technische Zustand der Station eine Verlängerung überhaupt zulässt. Seit Monaten kämpft der Außenposten der Menschheit mit ausweichender Luft und Druckabfall. Aktuell ist die Besatzung damit beschäftigt, ein rund 4,5 Zentimeter langes Leck zu stopfen.
Die Arbeiten an einer weiteren offenbar undichten Stelle sollen in der kommenden Woche beginnen. Die Risse führten aber „in keiner Weise“ zu einer Verkürzung der bis 2028 vorgesehenen Arbeit auf der ISS, sagte Gidsenko. Auf der ISS halten sich derzeit sieben Raumfahrer auf – zwei Russen, vier Amerikaner und ein Japaner.