Älterer Jogger im Park
AFP/YURI KADOBNOV
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Bewegung senkt Risiko für schwere Verläufe

Regelmäßige Bewegung könnte laut einer Studie davor schützen, schwer an Covid-19 zu erkranken und daran zu sterben. Menschen, die sich in den Jahren vor ihrer Infektion körperlich wenig betätigten, laufen eher Gefahr, wegen der Krankheit ins Krankenhaus und auf die Intensivstation zu müssen, als körperlich aktive Patienten.

Für ihre im „British Journal of Sports Medicine“ veröffentlichten Studie beleuchteten die Forscher die Fälle von fast 50.000 CoV-Infizierten in den USA, die in den zwei Jahren vor der Infektion mindestens dreimal bei einer Klinik Angaben zu ihren körperlichen Aktivitäten gemacht hatten. Dabei stellte sich heraus, dass Bewegungsarmut für den Krankheitsverlauf ein wesentlich höheres Risiko darstellt als beispielsweise Rauchen, Fettleibigkeit oder Bluthochdruck.

Doppelt so hohes Risiko

Von den untersuchten Patienten hatten 15 Prozent sich selbst als inaktiv beschrieben (null bis zehn Minuten körperliche Aktivität pro Woche), fast 80 Prozent gaben eine „gewisse Aktivität“ an (elf bis 149 Minuten Bewegung pro Woche), und sieben Prozent meldeten stetige Bewegung von mehr als 150 Minuten pro Woche.

Körperlich inaktive Patienten haben der Studie zufolge ein doppelt so hohes Risiko, wegen Covid-19 ins Krankenhaus zu müssen, wie diejenigen aus der aktivsten Gruppe. Ihr Risiko, auf der Intensivstation zu landen, war 73 Prozent höher, ihr Sterberisiko war zweieinhalb Mal so hoch. Verglichen mit der mäßig aktiven Gruppe hatten die Inaktiven ein 20 Prozent höheres Risiko auf einen Krankenhausaufenthalt, ein um zehn Prozent höheres Risiko, auf die Intensivstation zu müssen und ein 32 Prozent höheres Sterberisiko.