Klimawandel

Über 30 Grad in der Arktis

Teile Russlands verzeichnen derzeit Rekordtemperaturen: In der am Rand der Arktis gelegenen Stadt Petschora wurden 32,5 Grad Celsius gemessen. In Koinas in am Nordpolarmeer kletterte das Thermometer auf 32,2 Grad.

Russlands Chefmeteorologe Roman Wilfand sprach von einer Hitzewelle, die in manchen Regionen noch bis Ende der Woche andauern werde. In der Hauptstadt Moskau waren am Dienstag an einer Messstation 29,1 Grad erreicht worden – damit sei der Rekord aus dem Jahr 1898 übertroffen worden.

Mit der Hitze stieg im flächenmäßig größten Land die Waldbrandgefahr. Schon seit Wochen sind Feuerwehren im Einsatz, weil es immer wieder zu Bränden kommt. Nach Angaben der Behörden ist vor allem Sibirien betroffen. Mehr als 3.000 Einsatzkräfte und 63 Löschflugzeuge kämpften gegen die Flammen, hieß es in einem in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichten Lagebericht. Demnach gab es 70 Brände auf einer Fläche von 24.000 Hektar, die gelöscht werden.

Russland bekommt die Folgen des Klimawandels nicht nur durch Temperaturrekorde, massive Waldbrände und Überschwemmungen zu spüren. Wissenschaftler sind auch wegen des Auftauens der Permafrostböden besorgt.