ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher sprach am Mittwoch in Paris von einem harten Wettbewerb: „Es ist ein Traumjob, Astronaut zu sein.“ Die verlängerte Bewerbungsfrist war am Freitag ausgelaufen. Das Auswahlverfahren hat sechs Stufen – erst Ende kommenden Jahres soll die neue Raumfahrt-Crew feststehen. Gesucht werden vier bis sechs Raumfahrer in Festanstellung sowie eine „Reserve“ von bis zu 20 Menschen.
Mehr Frauen
Der Anteil der Bewerberinnen stieg laut einer Pressemitteilung auf rund 24 Prozent, vor gut einem Jahrzehnt waren es nur gut 15 Prozent gewesen. Über 7.100 Bewerbungen kamen aus Frankreich – das Land liegt damit an der Spitze. In Österreich wollen gut 460 Menschen die Erde einmal aus dem All sehen, in der Schweiz sind es 670.
Bewerberinnen und Bewerber müssen mindestens einen Masterabschluss in Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Mathematik oder Informatik haben. Es gibt Vorgaben bei der Körpergröße, die Altersgrenze liegt bei 50 Jahren. Mehr als 200 Menschen bewarben sich auf die neue Stelle für eine Astronautin oder einen Astronaut mit einer körperlichen Behinderung.