Thermometer in der Sonne
APA/GEORG HOCHMUTH
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50-Grad-Tage haben sich verdoppelt

Die Anzahl der Tage, an denen es irgendwo auf der Welt 50 Grad heiß ist, hat sich seit den 1980er Jahren verdoppelt. Auch sind mehr Regionen betroffen als damals, wie britische Forscher und Forscherinnen berichten.

Zwischen 1980 und 2009 wurde die 50-Grad-Grenze durchschnittlich an 14 Tagen im Jahr überschritten, berichtet die BBC. Zwischen 2010 und 2019 waren es bereits 26 Tage. „Dieser Anstieg liegt zu 100 Prozent am Verbrennen fossiler Energieträger“, kommentiert die Klimaforscherin Friederike Otto von der Universität Oxford.

Weltweite Hitzezentren waren und sind der Nahe Osten sowie die Golfregion. Mittlerweile werden die 50 Grad an manchen Tagen aber auch in bestimmten Regionen im Süden der USA, in Nordafrika, Australien und in Pakistan erreicht. Rekordtemperaturen in Italien und Kanada blieben im heurigen Sommer nur knapp unterhalb der Schwelle.

Für die Analyse verwendete die BBC gemeinsam mit Forschern und Forscherinnen Daten des Copernicus-Klimawandeldiensts der EU. Die Temperaturen stammten nicht von einzelnen Messtationen (die öfter Werte über 50 Grad liefern), sondern waren Durchschnittswerte von rund 25 Quadratkilometer großen Gebieten.