La Palma

Vulkaninsel durch Ausbruch um zehn Hektar gewachsen

La Palma ist durch den Vulkanausbruch um etwa zehn Hektar gewachsen. Die um die 1.000 Grad heiße flüssige Lava härtet aus, sobald sie in das nur 20 Grad warme Wasser des Atlantiks fließt. So schiebt sich die Küste langsam ins Meer hinaus, wie ein spanisches Forschungsinstitut berichtet. Es bildete sich eine etwa 500 Meter breite Halbinsel.

Von einer zunächst befürchteten gesundheitlichen Beeinträchtigung der Bewohner nahe gelegener Ortschaften durch giftige Gase, die bei dem Zusammentreffen von Lava und salzigem Meerwasser entstehen können, wurde zunächst nichts bekannt. Die Dampfwolken würden sehr schnell von einem kräftigen Wind aus Nordost aufs Meer hinausgetrieben, betonte Eugenio Fraile vom Spanischen Ozeanographischen Institut. Dennoch wurde die Ausgangssperre, die über vier nahe gelegene Ortsteile mit etwa 300 Bewohnern verhängt wurde, vorsichtshalber vorerst weiter aufrecht erhalten, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete.

Vulkanologen betonten, dass der Abfluss der Lava ins Meer die Lage auf der Insel etwas entspannt habe, da die Gefahr, dass sich die Lava an Land ausbreitet, gesunken sei, wie RTVE berichtete. Bisher seien rund 800 Gebäude zerstört oder beschädigt worden, die meisten davon Wohnhäuser, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“. Der Vulkan war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder aktiv geworden.