In einigen Bundesländern kann man sich bereits für die Impfung mit Novavax voranmelden: In Wien haben das bereits rund 5.000 Personen getan, in Niederösterreich 6.500, auch in Tirol und in Vorarlberg wurde nun ein Vormerksystem für Novavax eingerichtet. In der Steiermark heißt es, es sei keine Voranmeldung notwendig, weil der Impfstoff künftig in den Impfstraßen und bei niedergelassenen Ärzten erhältlich sein werde.
Von Novavax sei jedenfalls eine gute Wirksamkeit zu erwarten, sagt Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Abteilung für Impfwesen im Gesundheitsministerium. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA habe den Impfstoff zugelassen, das bedeutet: Es werde eine hohe Wirksamkeit und ein hohes Sicherheitsprofil des Impfstoffes von der europäischen Behörde bestätigt. Unklar ist, wie gut Novavax gegen die Omikron-Variante schützt, Paulke-Korinek geht aber von einer ebenso guten Wirkung aus.
Fünf Wochen bis zur Schutzwirkung
Geeignet ist der Impfstoff für alle Personen ab 18 Jahren. Nicht verwenden darf man ihn, wenn jemand akut erkrankt ist, oder wenn Allergien gegen Inhaltsstoffe der Impfung vorliegen. Ansonsten seien keine besonderen Kontraindikationen angeführt.
Allerdings: Bis Novavax vor einer Covid-Infektion schützt, vergehen vier bis fünf Wochen nach dem ersten Stich. Denn drei Wochen nach der ersten Impfung benötigt man eine Auffrischung – und nach dieser dauert es noch ein bis zwei Wochen, bis das Immunsystem ausreichenden Schutz aufgebaut hat.
Genaues Lieferdatum noch unbekannt
Außerdem ist Novavax in Österreich derzeit noch nicht verfügbar – wann das der Fall sein wird, ist noch unklar. Avisiert wurde das erste Quartal 2022 – ein genaues Lieferdatum ist aber noch nicht bekannt, sagt Maria Paulke-Korinek. Die bisher registrierten Voranmeldungen für Novavax seien zwar eher überschaubar. Doch sie rechnet damit, dass das Interesse steigen dürfte, sobald der Impfstoff im Land ist, und das auch entsprechend kommuniziert wird.
Gleichzeitig betont Maria Paulke-Korinek erneut: Man sollte nicht auf Novavax warten, sondern sich lieber jetzt impfen lassen, um das Risiko einer Infektion und eines schweren Krankheitsverlaufes abzumildern – vor allem angesichts der hohen Infektionszahlen.