Die NASA-Astronautin Christina Koch
AFP/NASA
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ESA-Astronautenjob

Noch Chancen für 1.400 Bewerber

Fast 1.400 Bewerberinnen und Bewerber haben noch Chancen auf eine der begehrten Astronautenstellen bei der europäischen Raumfahrtagentur (ESA). Nach der ersten Auswahlphase folgen nun diverse Tests. Dabei geht es um die Persönlichkeit, um kognitive und technische Fähigkeiten sowie die Bewegungskoordination.

Unter den Kandidatinnen und Kandidaten sind 29 im Auswahlverfahren für die neue Stelle eines Astronauten mit körperlicher Behinderung. ESA-Chef Josef Aschbacher sagte, man sei gewillt, das All für alle zu öffnen. Man brauche dafür spezielle Studien und eventuell Anpassungen im Weltraum oder auf dem Weg dorthin.

Viele Frauen in Auswahl

Innerhalb der Auswahl stieg der Anteil der Frauen im Vergleich zu den Bewerbungen. Kamen rund 24 Prozent der Bewerbungen von Frauen, sind in der Astronautenauswahl nun 39 Prozent und bei der Auswahl für einen Astronauten mit körperlicher Behinderung gut 28 Prozent Frauen. Aschbacher wertete den Anstieg als gute Nachricht und betonte zugleich, eine Quote gebe es nicht.

Die ESA hatte die Suche nach neuen Astronauten und Astronautinnen im vergangenen März gestartet. Insgesamt gingen mehr als 22.000 Bewerbungen ein. Das Auswahlverfahren hat sechs Stufen, die neue Raumfahrt-Crew soll im Herbst stehen. Gesucht werden vier bis sechs Raumfahrer in Festanstellung sowie eine „Reserve“ von bis zu 20 Menschen.