T. Rex in einer Ausstellung am American Museum of Natural History and Carthage College
D. Finnin/ AMNH
D. Finnin/ AMNH
Paläontologie

T. Rex war doch einzigartig

Es habe nicht nur T. Rex gegeben, sondern noch zwei andere Arten von Tyrannosaurus: Das behaupteten US-Forscher vor einem halben Jahr nach dem Vergleich der Knochen von 37 Exemplaren. Eine neue Studie mit mehr Datenmaterial widerspricht nun – und hält T. Rex weiterhin für einzigartig.

„Wir gehen davon aus, dass er der einzige Spitzenräuber am Ende des Dinosaurierzeitalters in Nordamerika war“, sagt der Paläoontologe und Mitautor der neuen Studie Steve Brusatte von der Universität Edinburgh.

Unterschiede in Oberschenkelknochen und Zähnen

Vor einem halben Jahr war ein Team um seinen Kollegen Gary Paul zu einem anderen Schluss gekommen. Sie interpretierten Unterschiede in Oberschenkelknochen und Zähnen der Dinosaurier nicht als Variabilität innerhalb einer Art, sondern als Hinweise darauf, dass es drei verschiedene Arten gegeben haben muss. In einer Studie im Fachjournal “Evolutionary Biology" gaben sie den möglichen beiden neuen Arten auch Namen: Tyrannosaurus Imperator und Tyrannosaurus Regina.

Künstlerische Illustration eines T. Rex
Mark Witton 2022
Künstlerische Illustration eines T. Rex

Für die soeben in der gleichen Zeitschrift erschienenen Studie (sobald online) untersuchte ein Team um Brusatte nun die gleichen Knochen und kombinierte sie mit Daten von anderen Dinosauriern und Vögeln – ihren heute lebenden Nachfahren. Ergebnis: So etwas wie T. Imperator oder T. Regina hat es nicht gegeben, die Unterschiede in Oberschenkeln und Zähnen der Dinos seien Unterschiede innerhalb derselben Art. Was aber nicht heiße, dass es nicht doch noch andere Arten von Tyrannosaurus gegeben haben könnte – dafür würden aber bisher überzeugende Beweise fehlen.