Das Team um Sung-Keun Rhee von der Chungbuk Universität in Cheongju (Südkorea) nannte diese Mikrobe: „Methylovirgula thiovorans“, was so viel heißt wie „stäbchenförmige Methanbakterie, die Schwefel verschluckt“. Es ist die erste Mikrobenart, die man weltweit gefunden hat, welche sowohl Methan als auch Schwefelverbindungen verwertet und die daraus gewonnene Energie zum Wachsen nutzt, so die Forscherinnen und Forscher.
Dies geschieht mit voneinander unabhängigen Stoffwechselwegen, sodass die Mikroben beide Stoffarten simultan „veratmen“ (oxidieren) können, erklären sie. An der in der Fachzeitschrift „PNAS“ erschienenen Studie war auch Alexander Loy vom Department für Mikrobiologie und Ökosystemforschung der Universität Wien beteiligt.