Am stärksten davon betroffen waren Länder in Südostasien und Afrika, wie ein Team um Joel-Pascal Ntwali N’konzi vom African Institute for Mathematical Sciences in Kigali, Ruanda, berichtet. Alleine in Indien hätten rund 3,5 Mio. Kinder ihre nächsten Bezugspersonen verloren, schreiben die Forscherinnen und Forscher im Fachmagazin „JAMA Pediatrics“ . Auch in Indonesien, Ägypten, Nigeria und Pakistan habe es hohe Todesraten gegeben.
Für die Studie untersuchten die Fachleute globale Daten zur Übersterblichkeit, bereitgestellt u. a. von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), von Beginn 2020 bis zum 1. Mai 2022. Bisher seien die Langzeitfolgen für die „CoV-Waisenkinder“ zu wenig berücksichtigt worden, betonen die Forscherinnen und Forscher. Sie schlagen deshalb Investitionsprogramme ähnlich jener von „AIDS-Waisenkindern“ vor. Mit den USA und Peru hätten bisher aber erst zwei Staaten Ankündigungen in diese Richtung gemacht.